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Das Material und seine Entstehungsgeschichte...

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Eltern!

Die Homepage www.dufraujakob.at bzw. Veröffentlichung der dufraujakob-Bücher bzw. Materialien stand schon vor vier Jahren in den Startlöchern, aber das Leben hat zu Verschiebungen geführt. Nun, und anders als einmal gedacht, kann ich endlich mit großer Freude meine Arbeit mit euch teilen!

So ist alles entstanden: Ich habe mir die Materialien für meinen Unterricht gemacht, weil die Kinder so verschieden sind – die einen können lesen, wenn sie in die Schule kommen, die anderen haben noch nichts von Buchstaben gehört. Ich will das, was ich brauche, „im Paket“ bei der Hand haben: differenziertes, sprachsensibles Material, das ritualisiert ist, damit nicht immer langwierige Erklärungen nötig sind. So bleibt Zeit für Wichtigeres, und die Kinder können selbstständig damit arbeiten. 

Dann habe ich meine Sammlung mal Schulbuchverlagen gezeigt, die Verlage waren begeistert, doch wirtschaftlich ließ sich diese Fülle (insgesamt sind es ja über 1700 Seiten) nicht in Schulbücher pressen, und ich wollte keine Abstriche machen. Aus diesem Grund veröffentliche und biete ich meine selbst erstellte gesammelte Arbeit nun auf diese Weise an.

Meine jahrelangen Arbeiten an einer Schule mit sehr vielen mehrsprachigen Kindern haben sich zusammengefügt zu einem verzahnten Unterrichtsmaterial / Fördermaterial für Deutsch mit dem momentanen Schwerpunkt Schulstufe 1 bis 3. (Wobei das „Lesetraining“ bis zur 4. Schulstufe geeignet ist und es für die Grundlagen / die Schuleingangsphase den großen und kleinen „Raketenblock“ gibt. Die „WORT-SCHATZ“ Bild- und Wortkarten kann man in allen Schulstufen z.B. in der Sprachförderung oder im Sachunterricht einsetzen. „Im Sprachbad“ sind die Geschichten für die Kleinen noch Vorlesegeschichten, für die Großen dann Texte zum Selber-Lesen, alle Materialien können für Kinder, die nach dem Sonderschullehrplan in Deutsch unterrichtet werden je nach deren Lehrplan / Können in verschiedenen Schulstufen eingesetzt werden.)

Entstanden ist ritualisiertes Material, das selbständiges, offenes, differenziertes, sprachsensibles und fächerübergreifendes Arbeiten leicht(er) macht, auf das Wesentliche konzentriert ist, das zu Aktivität und zum Mitdenken auffordert und Auswahl für die unterschiedlichsten Lernstände der Kinder bietet. (Wobei an Differenzierungsmöglichkeiten gibt es wohl nie ein Ende 😊.)

Es ist Material, das für den Sprachförderunterricht passt und natürlich auch in der (gemeinsamen) Unterrichtssituation mit muttersprachlich deutschen Kindern. In der ersten Schulstufe hat es einen Anlaut und den dazugehörigen Wortschatz zum Mittelpunkt und schafft somit einen Rahmen für Vertiefung, Übung und Wiederholung.

Es ist Arbeitsmaterial im wahrsten Sinn des Wortes, bei dem die Kinder selbst die Gestalter und Illustratoren sind. Gleichzeitig trainieren sie auch intensiv ihre Handmuskulatur und ihre Kreativität, und die Wertigkeit des eigenen Produkts wächst. Ganz bewusst habe ich auf Illustrationen weitgehend verzichtet. (Ich habe bei mir festgestellt, dass Buchillustrationen ein erhebliches Entscheidungskriterium für oder gegen Unterrichtsmaterial sind.)

Die Materialien passen zu LehrerInnen, die ihre eigene Persönlichkeit einbringen möchten und gern flexibel sind (was z.B. Wochenthemen betrifft) und dennoch sicher sein möchten, die zu vermittelnden Lernziele und Kompetenzen nicht aus den Augen zu verlieren. Auf Seitenzahlen wurde bewusst verzichtet.

Das Material ist über die Jahre (zusammen)gewachsen, hat sich verknüpft, es stecken tausende Stunden praktischer und geistiger Arbeit darin. Es besteht aus vielen Einzelteilen, die miteinander kompatibel sind und die auch eine gute Ergänzung zu Schulbüchern darstellen. Manche Teile sind sehr umfangreich – damit man differenzieren kann. Kurze theoretische, didaktische Infos aus meiner praktischen Arbeit, die für mich wichtig und hilfreich sind oder die Eltern brauchen können, sind ergänzt - die Hilfe der Eltern beim Lesetraining ist unendlich wertvoll.

Das gesamte Material wurde unzählige Male getestet, und auch die Rückmeldungen und Wünsche der Kinder wurden eingearbeitet („bitte ein Text über Pferde“, „bitte ein Text über Fußball“, „bitte eine Geschichte mit Fortsetzung“, „bitte Texte wie im Lexikon“). Bei den „Kunterbunten Lesetexten“ etwa habe ich bei sehr vielen Kindern über die Jahre mitprotokolliert, wo es immer Hänger beim Lesen gab, welche Endungen und Fugen nicht wahrgenommen wurden – sie sind farbig markiert. Schwierige Begriffe sind in Wolken herausgenommen, um sie vor dem Lesen besprechen zu können, manche Wörter sind sprachsensibel erklärend angegeben und in Sprechblasen finden sich Aussprachehilfen für anderssprachige Wörter.

Auf dieser Homepage finden sich bei den jeweiligen Titeln ausführliche Infos zum Inhalt. Unter "Kinderarbeiten" sieht man einige bearbeitete Blätter (nur mit Vornamen, ohne Jahresangabe und deshalb anonymisiert; alle Kinder haben mir gestattet ihre Arbeiten zum Herzeigen zu verwenden; hier sieht man manchmal auch wie sich die Blätter entwickelt und vor dieser Endbearbeitung ausgesehen haben) .

Ich freue mich sehr, wenn du KollegInnen in anderen Schulen auch von dieser Homepage erzählst oder die Homepage anderen Eltern weiterempfiehlst.

Alles Liebe!

Alexandra
Jakob-Schöffl